Hasloh. Das schnelle Eingreifen der 74 Feuerwehrleute verhinderte am Montagabend Schlimmeres. Die Schadenshöhe ist dennoch immens.

Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr nach einem Dachstuhlbrand hat in Hasloh größeren Schaden vermieden. Ein 33 Jahre alter Bewohner des Gebäudes wurde dabei verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Montag um kurz vor 21 Uhr hatten die Bewohner des Gebäudekomplexes an der Straße Großer Dorn Alarm geschlagen, nachdem Flammen von einer Dachterrasse auf die Fassade und Dachstuhl übergegriffen hatten. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich drei Garagen.

Hasloh: Dachstuhl brennt – Bewohner mit Rauchvergiftung in Klinik

Beim Eintreffen der ersten Kräfte waren eine starke Rauchentwicklung und Flammen sichtbar. Daraufhin forderte Einsatzleiter Markus Ketelsen, stellvertretender Wehrführer aus Hasloh, Unterstützung durch die Feuerwehren Quickborn und Bönningstedt an.

Laut der ersten Meldung sollten alle Bewohner den Komplex verlassen haben. Dann fehlten jedoch plötzlich vier der fünf Bewohner. Daher wurde neben einem massiven Löschangriff von außen auch eine Personensuche im Gebäude gestartet.

Plötzlich galten vier der fünf Hausbewohner als vermisst

Vier Feuerwehrleute unter Atemschutz suchten alle Räume des zweigeschossigen Hauses ab. Zudem suchten die Einsatzkräfte im Umkreis nach den vermissten Personen.

Letztlich stellte sich heraus, dass sich niemand mehr in dem Gebäude befand. Die vermissten Bewohner befanden sich in einem der Nachbarhäuser. Ein Bewohner, ein 33 Jahre alter Mann, kam nach Erstbehandlung vor Ort mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Hasloh: 15 Minuten nach Alarmauslösung war der Brand unter Kontrolle

Bereits eine Viertelstunde nach Alarmauslösung zeigten die Löschmaßnahmen erste Wirkung. Das Feuer konnte auf einen Teil des Daches und der Fassade begrenzt werden.

Gegen 21.35 Uhr waren dann die Flammen gelöscht. Abschließend wurde die Einsatzstelle noch von oben mit einer Drehleiter kontrolliert. Nach Angaben der Feuerwehr blieb das Gebäude bewohnbar.

Kripo schätzt den Schaden nach Brand in Hasloh auf 100.000 Euro

Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute aus Hasloh, 25 aus Bönningstedt und 19 aus Quickborn vor Ort. Fünf Fahrzeuge des Rettungsdienstes übernahmen die Sichtung und Behandlung der betroffenen Bewohner.

Noch am Abend nahmen Kräfte des Kriminaldauerdienstes die Ursachenforschung auf. Nach Angaben der Polizei von Dienstag wurde die Brandstelle beschlagnahmt, die Ermittlungen dauern an. Die Schadenshöhe schätzt die Kripo auf 100.000 Euro.