Uetersen. 26 Fahrer telefonierten in Uetersen ohne Freisprecheinrichtung, 24 Pkw-Lenker waren nicht angeschnallt. Was ihnen jetzt droht.

Das Handy am Ohr, den Gurt nicht angelegt: Derartige Verstöße hat die Polizei am Donnerstag bei einer Kontrolle in Uetersen geahndet. Dafür waren Beamte aus der Stadt und aus Wedel eingesetzt.

Grund der Aktion war eine bundeslandübergreifende Aktion, deren Fokus auf der Bekämpfung der Ablenkung am Steuer und die Einhaltung der Anschnallpflicht lag. Kontrolliert wurde zwischen 9 und 15.30 Uhr an wechselnden Standorten in Uetersen.

Uetersen: Kontrolle – Polizei stoppt Gurtmuffel und Handysünder

Dabei wurden 26 Fahrer erwischt, die während der Fahrt verbotenerweise ohne Freisprecheinrichtung telefonierten. Ihnen droht ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro und ein Punkt in Flensburg.

24 Pkw-Lenker beziehungsweise Fahrzeuginsassen waren nicht angeschnallt. Dies wird als Ordnungswidrigkeit bestraft und mit einem Verwarngeld in Höhe von 30 Euro geahndet.

Kontrolle: Auch Verstoß gegen Pflichtversicherungsgesetz geahndet

Als Nebenprodukt leiteten die Polizisten ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein, da an einem Gefährt kein aktuelles Versicherungskennzeichen angebracht war. Das neue Versicherungsjahr für Mopeds und Elektrokleinfahrzeuge hat am 1. März begonnen.

Die Polizei weist noch einmal darauf hin, dass eine Ablenkung am Steuer etwa durch ein Handy die Aufmerksamkeit auf das Verkehrsgeschehen verringert und daher die Reaktionszeiten verlängert.

Handysünder: Langer „Blindflug“ bei zwei Sekunden langem Handyblick

Wer bei 50 Kilometer pro Stunde nur zwei Sekunden auf sein Smartphone schaut, ist fast 30 Meter im „Blindflug“ unterwegs. 30 Meter, die als Reaktionszeit und als Bremsweg fehlen können.

Die Nutzung von Handys während der Fahrt erhöht laut Untersuchungen das Unfallrisiko um mindestens das Vierfache. Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang an die Vernunft aller Fahrer, auch vor dem Hintergrund der eigenen Sicherheit.