Pinneberg. Die Demonstranten betonten am Freitag die Dringlichkeit im Kampf gegen die globale Klimakrise und riefen zum Klimastreik auf.

Auch nach über mehr Jahren Demos lässt sich Fridays For Future nicht unterkriegen. Unter dem Motto #TOMORROWISTOOLATE rief die Gruppe am Freitag erneut zum globalen Klimastreik auf – und viele – vornehmlich junge – Pinnebergerinnen und Pinneberger folgten.

Mit den Großstreiks in ganz Deutschland will die Klimagruppe ein klares Zeichen an die Regierung senden: „Es gibt heute eine breite gesellschaftliche Mehrheit für mehr Klimaschutz.“ Das geht aus dem offiziellen Streikaufruf hervor. Bundeskanzler Olaf Scholz dürfe keine Sekunde glauben, die Menschen in diesem Land würden sich nicht mehr für das Klima interessieren.

Fridays For Future: 150 Pinneberger demonstrieren in der Innenstadt für Klimaschutz

Das Motto #TOMORROWISTOOLATE betont die Dringlichkeit im Kampf gegen die Klimakrise. Damit schließt sich die Bewegung der Wissenschaft an, die immer wieder bestätigt, dass die kommenden Monate und Jahre von entscheidender Bedeutung für die Zukunft von Mensch und Umwelt sind.

Die Pinneberger brachten den Klimaschutz am Freitag um 15.30 Uhr auf die Straße. Nach Angaben der Veranstalter zogen sie mit mehr als 150 Menschen durch die Stadt. Start- und Endpunkt war der Lindenplatz.

Stimmung in Pinneberg war erstaunlich hoffnungsvoll

Die Aktivistinnen und Aktivisten sind sich dem Ernst der Klimakrise mehr als bewusst. In Redebeiträgen berichten sie vom Frust, mit ihren wichtigen Forderungen immer wieder nicht ernst genommen zu werden. „Klimaschutz bedeutet mehr, als sich nur auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten, sondern auch, ihn vorzubeugen“, sagte eine Demonstrantin.

Trotzdem war die Stimmung auf der Demonstration insgesamt bemerkenswert hoffnungsvoll. Die Jugendlichen redeten locker miteinander und lachten viel. „Wir werden immer mehr Menschen dazu kriegen, ihre Augen zu öffnen. Wir werden es schaffen klarzumachen, dass wir alle aufwachen müssen, um unser Zuhause zu schützen“, hieß es in einem Redebeitrag. Ein wenig Frustration reiche nicht aus, um die Klimabewegung von ihrer Mission abzubringen.

Die Demonstranten schlossen die Demonstration mit lauten Sprechchören: „Power to the people – cause the people got the power.“