Tornesch. Drei Feuerwehren waren vier Stunden damit beschäftigt, die schädlichen Folgen für die Umwelt einzudämmen.

Folgenschwerer Ölunfall am Wischmöhlenweg in Tornesch: Nachdem ein Lkw-Tieflader mit einer Brücke über den Orthbrooksgraben kollidiert ist, sind größere Mengen Hydrauliköl ausgetreten.

Die Kollision ereignete sich kurz nach 15.30 Uhr am Mittwoch, der dann folgende Feuerwehreinsatz zog sich bis in den Abend.

Tornesch: Öl floss bei Lkw-Unfall direkt in den Wassergraben

Nach Angaben der Feuerwehr ergoss sich das Öl direkt in den Graben, der wenige Hundert Meter weiter in die Pinnau mündet. Die Feuerwehren Tornesch, Uetersen und Wedel mussten mit Ölsperren, Ölmatten und einem Boot anrücken, um die Ausbreitung einzugrenzen.

50 Feuerwehrleute waren bei dem Lkw-Unfall in Tornesch im Einsatz, um die Folgen des Ölaustritts in den Ohrtsbrooksgraben einzudämmen und Ölsperren zu legen.
50 Feuerwehrleute waren bei dem Lkw-Unfall in Tornesch im Einsatz, um die Folgen des Ölaustritts in den Ohrtsbrooksgraben einzudämmen und Ölsperren zu legen. © Kreisfeuerwehrverband Pinneberg | Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

Kurz nach dem Unfall alarmierte die Regionalleitstelle in Elmshorn zunächst die Feuerwehr Tornesch. Die Kräfte begannen sofort damit, das nach wie vor auslaufende Öl mit Bindemitteln einzudämmen.

Lkw-Unfall: Feuerwehren legen drei Ölsperren

Als Unterstützung kam kurz darauf die Feuerwehr Uetersen zur Hilfe, die über ein Boot verfügt. Damit wurde die Ausbreitung des Stoffes auf der Pinnau erkundet. Auch ein Vertreter des Kreis-Umweltamtes machte sich vor Ort ein Bild der Lage.

Im weiteren Einsatzverlauf kam auch noch die Feuerwehr Wedel mit speziellen Ölbindematten zum Einsatz. Durch die Feuerwehr wurden drei Ölsperren an verschiedenen Stellen im Orthbrooksgraben und an der Mündung zur Pinnau errichtet.

Tornesch: Bergung des Sattelzuges war eine Herausforderung

Für die 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr gestaltete sich die Bergung des Lkw als Herausforderung. Teile des Sattelzuges wurden durch eine Spezialfirma geborgen.

Bei der Bergung musste auch der Rüstwagen der Feuerwehr Uetersen unterstützen. Kurz nach 19.30 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehrkräfte beendet. Die Unfallursache ermittelt jetzt die Polizei.