Elmshorn. Fahrradhasser am Werk? Am Lupinenweg in Elmshorn wurden zwei Fallen entdeckt. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.

Das ist alles andere als ein Dummejungenstreich. Vielmehr handelt es sich um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, der schwere Verletzungen nach sich ziehen kann: In Elmshorn sind der Polizei zwei Fälle angezeigt worden, in denen Drahtseile quer über die Fahrbahn gespannt worden sind. Beide Male am Lupinenweg.

Bereits am Mittwoch, 16. November, entdeckten Anwohner eine solche, nahezu unsichtbare Barriere, die zwischen Laternenmast und Hecke in etwa einem Meter Höhe quer vor einer Einfahrt gespannt worden war. Zu Schaden kam wegen des schnellen Entdeckens niemand.

Polizei Pinneberg: Unbekannte spannen Drahtseil über die Fahrbahn

Drei Tage später, am 19. November, wurde der zweite Fall dieser Art aktenkundig. Ein 52 Jahre alter Elmshorner kam mit dem Schrecken davon, als er am Lupinenweg auf seinem Fahrrad mit einem zunächst nicht erkennbaren Hindernis zusammenstieß. Im Nachhinein stellte er fest, dass auch in diesem Fall ein Draht an einem Laternenmast befestigt worden war und auf Brusthöhe des Radfahrers über die Straße gespannt war.

Einen Sturz konnte der 52-Jährige glücklicherweise vermeiden, sodass außer dem Schrecken keine schwerwiegenden Verletzungsfolgen der Fall waren. Beide Fälle ereigneten sich laut den Polizeiangaben in den Nachmittagsstunden. In beiden Fällen wurde jeweils ein nur schwer erkennbarer Draht genutzt.

Das Polizeirevier Elmshorn ermittelt nun aufgrund einer Nötigung sowie eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Aktuell ist nicht nur unklar, wer diese Anschläge begangen hat, sondern auch, ob es weitere Attacken dieser Art in Elmshorn gegeben hat. Zu beiden Punkten hoffen die Beamten auf Hinweise aus der Bevölkerung. Eine Kontaktaufnahme ist unter der Telefonnummer 04121/80 30 möglich.