Pinneberg. Anders Petersen liest Jack London und schafft daraus Kunst aus einfachsten Formen. Nun stellt er 140 seiner Werke aus.

Die Bilderrahmen sind aus schwerem Zink, er malt in vielen Farbschichten auf Holzplatten und nagelt darauf blecherne Kreise als Sterne, Sonnen, angedeutete Fensterrahmen oder verschlossene Türen: Was der Elmshorner Künstler Anders Petersen (60) erschafft, vereint die drei Genres Skulptur, Malerei und Grafik und beschränkt sich auf einfachste Formen.

Sein Werk bewegt sich zwischen völliger Abstraktion und räumlichen Bezügen, die bis in die Landschaftsmalerei reichen. Diesen Sonnabend wird seine bisher größte Ausstellung in der Pinneberger Drostei eröffnet. 140 Werke sind dort zu sehen. Sie schimmern in Eisgrau, Nachtblau, Samtrot, Herbstgelb oder Waldgrün, und sie sind ein Konzentrat dessen, was sich im Kopf von Anders Petersen zusammenbraut, was er auf Reisen aufnimmt, in Jack Londons Büchern liest und dann mit seinen Händen, mit Spachtel, Poliereisen, Messer oder Schleifmaschine zu Kunst macht.