Pinneberg. Pinneberger Politiker kritisieren das Vorgehen der Kirchen bei der Planung eines Ersatzbaus für die Kindertagesstätte Ostermannweg.

Es gibt neuen Ärger um die Kindertagesstätte Ostermannweg. Für Unmut bei den Pinneberger Politikern sorgt eine Vereinbarung, die die Stadtverwaltung mit dem Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein über die Planung eines Ersatzbaus für die seit 2017 wegen Schimmelbefalls geschlossene Kita ausgehandelt hat. Im schlechtesten Fall kostet die Vereinbarung 40.000 Euro, ohne das die Stadt dafür einen Gegenwert erhält. Außerdem sind die Politiker verärgert darüber, dass die Planung so lange stockt.

Dieter Tietz hatte sich für diesen Rundumschlag sorgfältig vorbereitet. Der SPD-Ratsherr kritisierte „das Hü und Hott der Kirche“. Von „die Kirche“ sprach Tietz verallgemeinernd, denn in diesem Prozess falle es ihm schwer, das Handeln von Kirchenkreis, Kita-Werk, Kirchengemeinde und neuerdings Immobiliengesellschaft auseinanderzuhalten. Er erinnerte während der jüngsten Ratssitzung an die Querelen der Vergangenheit. So habe die Stadtverwaltung 2018 in Abstimmung mit den Kirchenoberen einen Planungsauftrag an ein externes Büro vergeben, der 92.000 Euro kostete.