Pinneberg. Baut die Stadt selbst, nachdem die Bahn dem geplanten Kombigebäude mit Supermarkt eine Absage erteilt hat? Kosten noch ungeklärt.

Weil die Politiker aus dem Ausschuss für Stadtentwicklung noch viele Fragen zum Thema haben, ist auf der Ratsversammlung am Dienstag die Abstimmung über den Bau des städtischen Fahrradparkhauses am Bahnhof vertagt worden. Ob die Stadt Pinneberg das Fahrradparkhaus an der Nordseite am Fahlt selbst baut, war Gegenstand der Sitzung des Ausschusses am 21. Mai gewesen. Der Ausschussvorsitzende Carl-Eric Pudor erklärt, was einen Beschluss bislang verhindert: „Uns geht es bei unseren Fragen vor allem um die Kosten. Es ist nämlich nicht geklärt, wer das Fahrradparkhaus betreiben soll.“

Seit die Deutsche Bahn das anfängliche Mischnutzungskonzept abgeschmettert hatte, das vorsah, das Fahrradparkhaus zu bauen, aber die Kosten durch einen darin betriebenen kleinen Supermarkt zu decken, bekannte sich die Pinneberger Politik grundsätzlich zu dem Wunsch, dass die Stadt das Haus nun komplett selbst baue. Die vorläufigen Gesamtkosten lägen bei rund 3,3 Millionen Euro, von denen Bund und Land 85 Prozent trügen, sodass Pinneberg nur noch etwa 500.000 Euro beisteuern müsste.