Halstenbek. Grüne, SPD und FDP wollen Bauflächen nur noch auf gemeindeeigenen Flächen ausweisen. CDU warnt vor dramatischen Folgen.

Halstenbek verbaut sich seine Zukunft – das befürchtet die örtliche CDU. „Halstenbek hat zwei Autobahnabfahrten, zwei Bahnhöfe, ist hochattraktiv. Private Investoren stehen Schlange, es gibt einen riesigen Bedarf an Wohnungen und Häusern. Aber hier in Halstenbek droht de facto ein Baustopp“, sagt CDU-Fraktions- und Parteichef Andreas Pauli.

Der Grund: ein gemeinsamer Antrag von Grünen, SPD und FDP, der den Bauausschuss bereits passiert hat und am 24. Juni auch in der Gemeindevertretung eine Mehrheit finden wird. Er sieht vor, dass nur noch die bereits beschlossenen 99 Wohneinheiten am Verbindungsweg und die 90 Einheiten im Greve-Gebiet gebaut werden dürfen. Darüber hinaus soll es Ausnahmen nur für bezahlbaren Wohnraum und alternative Wohnformen für Halstenbeker geben – und das auch nur auf gemeindeeigenen Flächen. Außerdem wollen die drei Parteien Bebauungspläne für alle Wohngebiete aufstellen, für die bisher kein solches Regelwerk gilt. Damit soll Wildwuchs verhindert werden, die Initiatoren erhoffen sich auch den Erhalt von Freiflächen.