Wedel . Ein Sieben-Punkte-Plan sieht vor, dass Schäden gesichtet, Zahl der Betroffenen verifiziert und ein Raummodell erstellt wird.

Für die einen ist es ein gutes Konzept, für die anderen besser als gar nichts und für die Betroffenen nur der Versuch, Zeit zu gewinnen. Worin sich die Gemüter in Wedel so uneins sind? Es geht um den vom Bauausschuss am Donnerstagabend in der Sitzung abgenickten Sieben-Punkte-Plan, mit dem die Stadt das Grundwasserproblem nach Einstellung der Förderung durch das Möllerwerk angehen möchte. Wie berichtet, sollen demnach unter anderem die Schäden gesichtet, die Zahl der Betroffenen verifiziert und ein Raummodell mit den lokalisierten Fällen erstellt werden.

Den Betroffenen geht der Plan nicht weit genug. Sie drängten auch während der Sitzung auf eine zentrale Lösung durch Wiederaufnahme der Wasserförderung. Zudem kritisieren sie, dass sie bereits seit einem Jahr Betroffene ausfindig machen und informieren. Zuletzt verteilte die Initiative, zu der sich betroffene Hauseigentümer und Mieter zusammengeschlossen haben, 500 Flyer. Laut Ute Heldt als Sprecherin der Initiative sind 200 Haushalte in Wedel von dem Grundwasseranstieg und den Folgen betroffen. Die Stadtverwaltung spricht bislang von 15 ihnen bekannten Fällen. Heldts Fazit: Man rede die Sache klein und spiele nur auf Zeit.