Kein Geld. Kaum Handlungsspielräume. In der Pleitestadt Pinneberg sind frische Ideen gefragt, wenn es um Investitionen geht. Ja, eine Kooperation mit der Wohnungsgenossenschaft GeWoGe kann den Weg zum ersehnten Kulturzentrum ebnen.

Die Fassade eines der letzten historischen Gebäude im ansonsten weitgehend charakterlosen Stadtgebiet zu erhalten, hat zweifellos Charme. Zügig müssen Gespräche geführt werden, um Details zu klären. Sollte sich die Idee als für Theatervereine unfinanzierbare Luftnummer herausstellen, darf am Ende nicht zu viel Zeit verloren gegangen sein. Alternativ sind Verhandlungen über eine Nutzung der in Bau befindlichen Berufsschule des Kreises zu führen. Jetzt nur auf eine Karte zu setzen, das wäre dumm. Die vielfältige Theaterlandschaft in Pinneberg ist ein über Jahrzehnte gewachsenes Gut. Getragen vom Ehrenamt. Die Stadt ist in der Pflicht. Bürgermeisterin Urte Steinberg hat das begriffen.