Allmählich droht dieser Streit in die Zeitschleife zu geraten.

So wie der Schauspieler Bill Murray in der Komödie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ immer wieder am selben Tag aufwacht, scheint es für die Schule Rugenbergen kein Morgen zu geben.

Die Gemeinde Ellerbek weigert sich partout, den Kompromiss umzusetzen, den ihr Bürgermeister im Frühjahr mit seinen Kollegen aus Hasloh und Bönningstedt ausgehandelt hat. Stattdessen sattelt Ellerbek drauf und fordert vorab eine Klage-Verzichtserklärung von den Partnergemeinden für mögliche Kostenrechnungen wegen der Ausamtung. Sonst würde es den Schulzweckverband mit den Nachbarn nicht eingehen. Diese Zusatzbedingung wiederum akzeptieren Hasloh und Bönningstedt nicht.

Nun soll also Landrat Oliver Stolz zum wiederholten Male den Streit schlichten. Ob das was nützt, wird sich zeigen. Bereits mehrfach ist es misslungen. Doch nun haben Bönningstedt und Hasloh die besseren Trümpfe auf der Hand. Ohne Schulzweckverband bleibt das Amt Pinnau Träger der Schule Rugenbergen, ob es will oder nicht. Es kann auch nicht einfach die Schule dichtmachen, wie bereits angedroht. Das wäre eine Amtspflichtverletzung, hat der Kreis klargemacht. Allein müsste Ellerbek aber erheblich mehr als jene 20 Prozent oder 100.000Euro für die Schule im Jahr zahlen, wie im Kompromiss im März ausgehandelt. Dieser Kompromiss ist immer noch vernünftig.