Es ist zurzeit die größte Baustelle im Kreis Pinneberg, die seit gut einem Jahr 3500 Berufsschüler und 150 Lehrer an der Kreisberufsschule in Pinneberg in Atem hält.

Und es ist ein enormer finanzieller Kraftakt, den sich der hoch verschuldete Kreis Pinneberg hier leistet, indem er 25 Millionen Euro in einen Neubau mit 70 Klassenräumen und Werkstätten mit 9000 Quadratmetern Fläche investiert.

Wer über das wuselige Gelände läuft und in den bereits fertig gestellten Neubau des Mittelbaus geht, stellt fest, dass sich diese Investition für alle Seiten gelohnt hat. Die Berufsschüler können hier künftig in modernsten Räumen mit dem neuesten Stand der Technik die 30 technischen und kaufmännischen Berufe erlernen, die hier angeboten werden. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein – ist es aber nicht angesichts der fehlenden Finanzkraft vieler Kommunen und der jahrelangen Durststrecke und Nichtentscheidung des Kreistages, die Lehrer und Berufsschüler in der Luft hängen und sie in Container-Klassen unterrichten ließ.

Damit wird es bald vorbei sein. Und die Kreisberufsschule in Pinneberg wird eine Vorzeige-Einrichtung sein, die weit über den Kreis Pinneberg hinausstrahlt.

Schon jetzt werden dort Auszubildende aus anderen Kreisen unterrichtet, die teilweise sogar aus Dithmarschen kommen, weil ihr Lehrbetrieb hier in der Region liegt. Das wird den Wirtschaftsstandort Kreis Pinneberg weiter stärken.