Seit Jahren zieht sich die Polizei aus der Fläche zurück, kleine Polizeiposten gehen in großen Einheiten auf.

Aus der Nacht hat sich die Polizei schon länger zurückgezogen. Wenn die Bürger schlafen, ist die Polizei zwar noch wach. Jedoch steht in den Nächten nur eine verhältnismäßig kleine Zahl an Einsatzkräften und Fahrzeugen zur Verfügung.

Große Kapazitäten, nachts Streifenfahrten zu unternehmen, sind nicht vorhanden. Und gibt es größere Einsätze wie zuletzt in Rellingen, haben die Streifenwagenbesatzungen lange Wege bis zum Tatort zurückzulegen. Die Täter sind dann meist längst über alle Berge. Das Beispiel Rellingen zeigt, dass eine größere Polizeipräsenz auch nachts sinnvoll wäre. Regelmäßige Streifenfahrten würden die Täter abschrecken oder könnten dazu führen, dass sie auf frischer Tat ertappt werden.

Mehr Personal wird es für die Polizeiwachen nicht geben. Auf Landesebene sollen sogar 122 Stellen bei der Polizei eingespart werden. Um so wichtiger also, dass die Bürger wachsam bleiben. Gerade in Rellingen gilt: Alles, was verdächtig ist, sofort an den Polizeinotruf 112 melden!