Die Berufswahl ist in der heute so schnelllebigen Gesellschaft schwieriger geworden.

Die Zeit, die vor allem die Großelterngeneration erlebte, dass der einmal gewählte Beruf fürs ganze Leben reicht, ist weitgehend vorbei. Berufsjubiläen nach jahrzehntelanger Betriebszugehörigkeit werden seltener. Auch viele Jugendliche können sich kaum noch vorstellen, ihr Leben lang immer dasselbe zu machen. Andererseits sind die Anforderungen in vielen Berufe gestiegen, während vielen Schulabgängern die Perspektive und richtige Einschätzung fehlt, was am besten für sie in Frage kommt. Der Traumberuf ist oft unrealistisch.

An dieser Lücke, die eigenen Erwartungen nicht mit der Realität in Einklang zu bringen, scheitern viele Jugendliche und bleiben ohne Lehrstelle. Da ist es vorbildlich, dass jetzt die mit der Berufswahl zu tun habenden Institutionen ihre Arbeit im Interesse der Jugendlichen besser aufeinander abstimmen wollen. Die Wirtschaft sollte noch ins Boot geholt und die personelle Ausstattung in den Berufsschulen aufgestockt werden.