Kirchliche Einrichtung bekommt Anbau für zehn neue Krippenplätze und erweitert Öffnungszeiten

Klein Nordende. Zehn neue Krippenplätze entstehen in der Evangelisch-Lutherischen Kindertagesstätte Bugenhagen in Klein Nordende. „Wir brauchen mehr Platz“, sagt Kita-Leiterin Alexandra Schaar. Und aus diesem Grund soll noch in diesem Jahr ein Anbau entstehen. Bisher werden in der Kita 30 Kinder ab drei Jahren und fünf jüngere Krippenkinder betreut.

Für 398.000 Euro wird ein neuer Krippenraum mit breitem Flur, Nassbereich, Gruppennebenraum und Verteilerküche geschaffen. Bisher gab es keine Küchenvorrichtung. „Der Anbau entsteht auf einem Teil des Außengeländes“, sagt Architektin Lisa Thee. Die neue Spielfläche entsteht auf der derzeit brachliegenden Gemeindefläche dahinter. Durch einen Erdwall soll der Spielbereich für die Kleinkinder im Alter von bis zu drei Jahren von dem der älteren Kinder abgetrennt werden. Auf Wunsch vieler Eltern werden zudem die Öffnungszeiten von 14 auf 16 Uhr erweitert.

Durch die Abstimmung mit dem Kreis habe die Planungsphase länger gedauert als gedacht, so Thee. Nun liege die Baugenehmigung aber vor. Unklar ist noch die Summe der Zuschüsse. So könnte der Bund maximal 140.000 Euro übernehmen, der Kreis rund 31.000 Euro. „95 Prozent der Restkosten trägt die Kommune, fünf Prozent übernimmt die Kirche als Träger“, sagt Pastor Lars Därmann.

Während der Bauphase ziehen die zehn Kinder der Elementargruppe in den Gemeindesaal der angrenzenden Kirche um. Der vordere Teil des Saals soll aber weiterhin für Konzert- und Musikproben, den Seniorennachmittag und die Kinder-Kirche zur Verfügung stehen. „Wir gehen von sieben Monaten aus, die wir so überbrücken müssen“, sagt Schaar. Der Grund: Die neuen Krippenkinder ziehen bereits am 4. August in den Raum der Elementargruppe. Da auch das Außengelände von den Kindern nicht benutzt werden kann, sollen häufiger Ausflüge in den nahegelegenen Wald unternommen und die Grünfläche vor dem Haus genutzt werden.

Die Gesamtkosten für die Erweiterung der Kita und die Öffnungszeiten belaufen sich auf 605.000 Euro. Darin enthalten sind unter anderem neue Spielgeräte und zusätzliche Personalkosten. Denn der Mitarbeiterstab wird von fünf auf neun erweitert. „Es gab viele Bewerber“, sagt Schaar. Die Stellen seien nun besetzt.