Themen in dieser Ausgabe: Strauchbauernrosen und befallene Rhododendren

Gerd Henze hat in seinem Garten zwei kleinere Päonien (Strauchbauernrosen) an ungünstigen Standorten. Er möchte wissen, wie und wann diese schönen Pflanzen umgepflanzt werden können und welche Art von Standort empfehlenswert ist.

„Jetzt ist die Zeit für die Umpflanzung zu spät, weil die Austriebe zu weit fortgeschritten sind“, sagt Ludger Plaßmann. „Im Herbst ist es wieder möglich, nach dem Laubfall und Ausreifen der Triebe.“ Empfehlenswert sei ein geschützter sonniger Standort. „Päonien bevorzugen einen mineralischen, nährstoffeichen gut durchlässigen Boden“, so Plaßmann. „Die Pfingstrosen sind pH-tolerant, sie gedeihen also auf schwach sauren als auch auf alkalischen Böden.“

Auch Florian Neumann empfiehlt, die Strauchbauernrosen nur im laublosen Zustand in der Winterruhe von November bis April umzusetzen. Es müsse ein Standort gewählt werden, an dem sie sich über eine längere Zeit entwickeln können. „Die starken Winter der letzten Jahre haben den Sorten der Pfingstrosen sehr unterschiedlich zugesetzt“, sagt Neumann, „sodass sich einige Sorten auch davon noch erholen müssen.“

Peter Mohr hält den März für den besten Zeitpunkt für das Umsetzen. Am neuen Standort könne die Erde vorab mit etwas Kompost oder Oscorna Bodenaktivator gemischt werden. Nach dem Umpflanzen müsse für ausreichend Bewässerung der Päonien gesorgt werden.

Hermann Duensing hat Probleme mit seinen Rhododendren, die von Zikaden befallen sind. Die Blütenknospen werden alle braun. Er möchte wissen, wie er die Insekten loswerden kann.

„Die Zikade bekämpft man am optimalsten zur Zeit des Rhododendronneuaustriebes, also ab Mitte Mai“, sagt Holger Hachmann. „Ein Aufhängen von Gelbtafeln gibt dem Gartenbesitzer rechtzeitig Hinweise vom Auftreten erster Zikaden.“ Die junge Zikade sticht laut Hachmann den weichen Trieb an und ernährt sich von deren Pflanzensaft.

„Mit einem systemischen oder einem Kontaktinsektizid, ist sie als Jungzikade besonders leicht und effektiv zu bekämpfen“, erläutert Hachmann. Schon Ende Juli komme es meist zur Eiablage der erwachsenden Zikade. „Diese Eier werden vorzugsweise in die Blütenknospe für die Maiblüte 2015 abgelegt“ , so Hachmann. „Eine Bekämpfung ist dann zu diesem späten Zeitpunkt nicht mehr sinnvoll!“ Ein Ausbrechen befallener, brauner Blütenknospen im zeitigen Frühjahr sei übrigens keine wirksame Lösung.