Der Bund hat ein Bildungs- und Teilhabepaket aufgelegt, um Kindern aus bedürftigen Familien die Möglichkeit zu bieten, Vereinssport zu betreiben, Musikunterricht zu nehmen, Ferienfreizeiten zu machen.

Doch offenbar machen von diesem Angebot noch wenige betroffene Familien Gebrauch. Meist liegt es daran, dass diese Hilfen, die bargeldlos über Gutscheine ausgegeben werden, bei vielen Menschen nicht bekannt sind.

Darum ist es gut, dass der Kreisjugendring jetzt in die Offensive geht, um sein Ferienpass-Programm ausdrücklich auch jenen Kindern anzubieten, deren Eltern finanziell keine großen Sprünge machen können. Mit dem Jobcenter, das allein etwa 5000 Kinder und Jugendliche aus Hartz-IV-Familien betreut, und dem Fachdienst Soziales ist der Kreisjugendring nun eine Partnerschaft eingegangen, die zum Ziel hat, diese Hilfen relativ unbürokratisch zu gewähren. Gerade mal 20 Kinder nutzten bisher das Gutschein-Angebot. Der Kreisjugendring ist für alle Kinder im Kreis Pinneberg da. Toll, dass die Verantwortlichen dies nicht vergessen haben.