Klose und Thomsen sind nicht die einzigen Vertreter von Berufszweigen, die selten geworden sind.

Unter den 3500 Handwerksbetrieben im Kreis Pinneberg gibt es noch je einen Büchsenmacher, Holzbildhauer, Glas- und Porzellanmaler, Keramiker, Orgelbauer und Holzblasinstrumentenmacher. Das berichtet Anja Schomakers, Sprecherin der Handwerkskammer Lübeck.

Die Klavierbauer, Geigenbauer und Metallschleifer sind mit nur noch zwei und die Metallbildner und Kürschner mit drei Betriebsstätten im Kreis Pinneberg vertreten.

Unter allen 20.300 Betrieben im Kammerbezirk gibt es nur noch einen Metall- und Glockengießer, jeweils zwei Gerber und Holzbildhauer sowie drei Wachszieher und Glasveredler.

„Dies ist der Lauf der Zeit“, sagt Stefan Seestädt von der Handwerkskammer. Böttcher seien heute so gut wie ausgestorben. „Wer braucht noch Holzfässer?“ Andererseits würden manche Spezialisten wie Bleikristall-Glasmacher oder Intarsien-Tischler ihre Nischen gut nutzen.