Viele Menschen fühlen sich beim Anblick einer Überwachungskamera unwohl.

Sie fühlen sich an Szenen aus amerikanischen Actionfilmen wie dem „Staatsfeind Nummer eins“ erinnert. In dem Film jagt der US-Geheimdienst NSA als übermächtiger Gegner einen unschuldigen und komplett verwanzten Will Smith mithilfe von Kameras an öffentlichen Plätzen.

Die Realität sieht natürlich weit weniger dramatisch aus. Dennoch sind Bedenken von Datenschützern berechtigt. Doch an sozialen Brennpunkten wie Bahnhöfen und Untertunnelungen ist Videoüberwachung angebracht und kann im Zweifel Leben retten. Dass der Schutz der Privatsphäre auch bei den Entscheidern im Elmshorner Rathaus Priorität hat, zeigt schon der lange Entscheidungsprozess darüber, ob und welches Sicherheitssystem eingesetzt werden sollte. Ein Jahr lang wurde sorgfältig abgewogen und am Ende ein guter Kompromiss gefunden.

Die besondere Software der österreichischen Sicherheitsfirma stellt die Bilder nur gepixelt dar. Nur im Falle eines Falles wird eben die kurze Zeitspanne, die zur Aufklärung eines Deliktes benötigt wird, entschlüsselt. Und auch für diesen Schritt sind mindestens zwei Personen, Pin und Karte notwendig. Der Schutz der Privatsphäre ist gegeben.

Das neue Sicherheitssystem erleichtert der Polizei die Arbeit gewaltig. Kriminelle werden abgeschreckt und Reisende dürfen sich wieder sicherer fühlen.