Bereits heute verfügt die jüdische Gemeinde in Pinneberg über ein Sicherheitskonzept. Verstärkte Türen, Bewegungsmelder und regelmäßige Kontrollgänge gehören dazu. „Es ist traurig, dass das nötig ist. Aber wir werden das verstärken müssen“, sagt der Vorsitzende Wolfgang Seibert am Tag nach dem Anschlag auf seine Gemeinde.

Vom 9. auf den 10. November hatten Unbekannte die teilweise gläserne Eingangstür des Gemeindezentrums am Clara-Bartram-Weg beschädigt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Laut Seibert gibt es für Hinweise auf die Täter eine Belohnung von 1000 Euro. Zeugen können sich bei den örtlichen Dienststellen melden.

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes im Kreis Pinneberg sowie die Linken haben als Reaktion auf den Anschlag zur Gegenwehr aufgerufen. Als Ausdruck der Solidarität bittet auch die Antifa für Freitag, 15. November, zur Demo. Treffpunkt: Bahnhof Pinneberg um 18 Uhr. )