Die kommunale Familie lebt und ist intakt.

Innerhalb weniger Wochen ist der Hilferuf aus Ellerhoop erhört worden, die dortige Grundschule durch eine neue Schulpartnerschaft vor dem drohenden Aus zu bewahren. Nun steht das Bündnis mit Barmstedt, das nur noch die beiden Gemeinde- beziehungsweise Stadtvertretungen besiegeln müssen. Aber das dürfte nur noch Formsache sein.

Für Ellerhoop ist die neue Kooperation mit Barmstedt sogar besser als die jetzt zum Schuljahresende auslaufende mit der Grundschule Hemdingen. Denn nun bekommt die Schule mit dem Barmstedter Lehrer Torsten Biermann, der als quasi Schulleiter in Ellerhoop fungiert, noch eine zusätzliche Lehrkraft für ein paar Stunden in der Woche. Die Barmstedter Grund- und Gemeinschaftsschule ist so groß, dass ein Fortbestand für Jahrzehnte gesichert ist.

Für alle Beteiligten ist das eine Win-win-Situation. Ellerhoop behält seine Schule im Dorf. Die Gemeinschaftsschule fördert ihren eigenen Nachwuchs für spätere Jahrgänge und kann dort den bereits bestehenden jahrgangsübergreifenden Unterricht weiter ausprobieren. Und die Stadt Barmstedt sichert sich so Schulkostenbeiträge für die Zukunft.

Nun liegt es nur noch an den Ellerhooper Familien selbst, ihre kleinen Kinder auch im Dorf einzuschulen. Aber auch das dürfte für sie selbstverständlich sein, angesichts dieses gewaltige Echos, das die Elterninitiative im Ort ausgelöst hat. Ellerhoop hat Charakter bewiesen.