Das Saturn-Kino in Barmstedt ist für sein oft ambitioniertes und außergewöhnliches Programm weithin bekannt.

Jetzt zeigt es drei Dokumentarfilme, die sich mit dem Leben und Leiden von psychisch kranken Menschen beschäftigen. Zur Premiere am kommenden Dienstag wird es noch eine Podiumsdiskussion geben, bei der die Darsteller, die Regisseurin und Fachleute mit den Zuschauern über seelische Verletzungen und Suchtkrankheiten sprechen wollen.

Die Reihe „Psychiatrie im Film“ soll Betroffenen helfen, Auswege aus der Lebenskrise zu finden, und Vorurteile gegen geistig verwirrte und psychisch kranke Menschen abbauen. Das ist sicher keine leichte Kost, bei der sich die Zuschauer vor Lachen auf die Schenkel klopfen werden. Aber es ist ein wirklich tolles Projekt, das zum Nachdenken anregen wird über das eigene Verhalten und Denken über Menschen, die ganz anders sind als man selber. Von einer schweren Lebenskrise sind sie plötzlich aus der Bahn geworfen worden. Wie sie es geschafft haben, da wieder rauszukommen, sind Beispiele, die anderen Leidensgenossen Mut machen werden.

Die Filmemacherin Andrea Rothenburg hat sich dem Genre des Dokumentarfilms mit dem an sich düsteren Thema Psychiatrie verschrieben. Aus ihrer persönlichen Erfahrung heraus. Aber auch, um zu zeigen, was für sensible und einfühlsame Menschen diese erkrankten Seelen sind.