Nach Keimen und Wasserschäden gibt es nun auch noch Schimmelbefall

Barmstedt. In dieser Sporthalle ist offenbar der Wurm drin. Erst vor einem Jahr ist die Doppel-Sporthalle in der Barmstedter Schulstraße, die jeweils zwei Spielfelder und eine Tribüne mit 400 Sitzplätzen umfasst, für den Schul-, Sport- und Spielbetrieb freigegeben worden. Doch die Duschen und sanitären Einrichtungen konnten wegen unerklärlicher Krankheitskeime im Trinkwasser monatelang nicht genutzt werden. Im Juni wurde dann ein Wasserschaden im Geräteraum entdeckt, der zur Schimmelbildung an den Trockenwänden geführt hat. Nun hat die Stadtverwaltung vorsorglich den gesamten Hallenkomplex gesperrt. "Wir gehen zwar von keiner besonderen Gefahrenlage aus", sagte am Freitag Stadtsprecher Wolfgang Heins. Dennoch sei eine Reaktion bei empfindlichen Menschen nicht auszuschließen. Darum habe die Verwaltung vorsorglich die Halle für jedwede Nutzung gesperrt, bis zur endgültigen Klärung der Ursache. Die Entscheidung sei gefallen, nachdem die Verwaltung weitere Hallenbereiche besichtigt und neue Stellen gefunden habe, die vom Schimmelpilz befallen seien, berichtet Heins. Ergebnisse der Laboruntersuchungen würden aber erst in etwa zwei Wochen vorliegen.

Für die Handballer des BMTV, die an diesem Sonnabend ihr Landesliga-Derby gegen Elmshorn austragen müssen, bedeutet das Umzug in die kleinere Halle am Heederbrook. "Wir hoffen, dass wir dort 150 Zuschauer unterbringen können" sagt Timm Schmidt, Sprecher der Handballsparte beim BMTV. Dort seien schon früher viele Punktspiele ausgetragen worden.