Die Zahlen allein aus dem Juni dieses Jahres sind ernüchternd. Um 14,2 Prozent ging die Anzahl der Blutspenden beim DRK in Hamburg und Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück.

Dabei nimmt die Menge der benötigten Blutpräparate vor allem durch die Alterung der Gesellschaft und die entsprechenden Krankheitsbilder gleichzeitig zu. "Wir bräuchten eigentlich jedes Jahr drei Prozent mehr", rechnet DRK-Sprecherin Claudia Hammerich vor.

Besonders begehrt sind Blutspender mit der Blutgruppe 0. In der Regel wird zwar nur blutgruppengleiches Blut an Patienten übertragen. Die Blutgruppe 0 ermöglicht jedoch eine Ausnahme. Bei gleichem Rhesusfaktor kann dieses Blut nämlich jedem Menschen gegeben werden. Daher sind diese Blutkonserven besonders wichtig.

Fast die Hälfte aller Deutschen (41 Prozent) hat die Blutgruppe 0, wobei ein Großteil davon den Rhesusfaktor positiv aufweist. Die häufigste Blutgruppe ist allerdings A positiv (37 Prozent), B negativ und AB negativ besitzen dagegen Seltenheitswert.

Außer dem DRK gibt es noch diverse andere Einrichtungen, die Blutspendetermine anbieten, zum Beispiel stationäre an Kliniken wie in Pinneberg oder private Anbieter, bei denen es teilweise auch Geld oder andere Entschädigungen wie Gutscheine für die Blutspende gibt.