Laufevent und Entenrennen, Amateur-Jazz-Festival und Sonntagsverkauf locken am 31.August/1. September in die Pinneberger Innenstadt

Pinneberg . Das Stadtfest ist tot, es lebe das Stadtfestwochenende! In diesem Sommer wird es, im dritten Jahr hintereinander, kein Stadtfest in Pinneberg geben. Die Menschen aber sollen am Wochenende 31. August/1. September trotzdem möglichst in Scharen in die City der Kreisstadt strömen - wo sie "ein bunter Strauß von Veranstaltungen" erwartet, wie Bürgermeisterin Urte Steinberg sagt. Henning Fuchs, Geschäftsführer der Stadtwerke, spricht von gebündelten Aktivitäten: "Es ist jetzt mehr Leben in der Innenstadt als in den Jahren zuvor."

Das heimische Versorgungsunternehmen ist am Sonntag, 1. September, wieder mit dem seit vielen Jahren unterstützten Stadtwerkelauf am Start. Es sollen auch diesmal am Vormittag mehrere Hundert Läufer verschiedene Strecken durch die Innenstadt in Angriff nehmen. Die Organisation an den Strecken rund um die Drostei liegt wieder in den Händen der Leichtathleten des VfL Pinneberg. Es wird unter anderem wieder einen Familien- und Firmenlauf sowie den Hauptlauf über 10.000 Meter geben.

Die Kaufleute aus der City laden für diesen Tag zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Wer nach dem Einkaufsbummel noch ein paar Euro im Portemonnaie übrig hat, besucht am frühen Nachmittag die Versteigerung, zu der die Stadtverwaltung und das Centermanagement der Rathauspassage einladen. Unter den Hammer kommen - entweder in der Einkaufspassage oder vor dem Rathaus - zum einen Fundsachen wie vor allem Fahrräder, zum anderen von den Geschäften aus der Ratshauspassage gespendete Artikel und Warengutscheine.

Danach wird Pinneberg eine Premiere erleben: Die Rotary Clubs aus Pinneberg, Schenefeld und Quickborn veranstalten das 1. Rotarische Entenrennen auf der Pinnau. Die Quietsche-Entchen werden am Bereich der Brücke am Hindenburgdamm zu Wasser gelassen, um dann dank der Strömung bis zum Ziel an der Bismarckstraße zu schwimmen. Wer vorher ein Los kauft und eine schnelle Ente erwischt, kann einen von 50 Preisen einheimsen. Das Spektakel am und auf dem Wasser findet zu Gunsten der Tafeln in Pinneberg, Schenefeld und Quickborn statt, die bedürftige Menschen mit gespendeten Lebensmitteln versorgen. Rotarier Frank Schmuggerow aus Pinneberg verspricht den Besuchern des Entenrennens ein "großartiges Spektakel".

Einen Tag vorher, am Sonnabend, 31. August, gibt es in Pinneberg ein besonderes Schmankerl für Musikfans, allen voran für Jazzliebhaber. Der Pinneberger Summer-Jazz-Förderverein hat das 14. Schleswig-Holstein Amateur Jazz Festival in die Kreisstadt geholt. Von 17 bis 24 Uhr werden in der Ernst-Paasch-Halle, im Rathaus und im Stadtmuseum Bands im stündlichen Wechsel auftreten. Für einen einmaligen Eintrittspreis in Höhe von acht Euro im Vorverkauf beziehungsweise zehn Euro an der Abendkasse können Jazzfreunde mehr als ein Dutzend Auftritte erleben. Der musikalische Schwerpunkt liegt auf Oldtime-Jazz und Swing. Die Tickets können schon jetzt per E-Mail unter hoffmann.pinneberg@t-online.de bei Herbert Hoffmann bestellt werden. Der stellvertretende Vorsitzende des Summer-Jazz-Vereins sagt: "Die Idee war, den Stadtfest-Termin Anfang September nicht sterben zu lassen. Das ist uns gelungen."

Im Vorjahr war Citymanager Dirk Matthiesen erst im Sommer in Pinneberg gestartet - zu spät, um noch ein Stadtfest zu stemmen. Im Vorwege hatten viele Pinneberger die Gründung des Stadtmarketingvereins und die Installation des Citymanagers mit der Hoffnung verknüpft, wieder ein attraktives Stadtfest zu bekommen. In diesem Jahr verweist Matthiesen auf die vielen Baustellen in der City. "Wir haben etwas Positives für dieses Wochenende entwickelt, versprechen aber keine riesige Partymeile. Ob es im Jahr 2014 wieder ein klassisches Stadtfest geben wird, werden wir noch überlegen."