Wenn es hier nicht um die Sicherheit der Bevölkerung und eine sachgerechte Unterbringung eines möglicherweise lebensrettenden Gerätes für den Brandschutz ginge, könnte man über diese Feuerwehrleiter-Posse in Bönningstedt kräftig schmunzeln.

Seit Jahren gelingt es den dortigen Politikern nicht, eine Lösung für das Leiter-Problem zu finden. Mit immer neuen Ausreden werden die Feuerwehrkameraden vertröstet. Dabei könnte es sich noch zu einem gefährlichen Bumerang entwickeln, wenn die bei einem Feuerwehreinsatz dringend benötigte Leiter plötzlich nicht mehr funktionstüchtig ist, weil Korrosion und Frost dem Wind und Wetter ausgesetzten Gerät so zugesetzt haben.

Ob der Anbau an die Feuerwache wirklich 150.000 Euro kosten muss oder ob es nicht eine günstigere Lösung gebe, kann natürlich diskutiert werden. Diese Frage aber auf die lange Bank zu schieben, weil alles zu teuer sei oder der Investor von 1993 ja noch zuständig sein könnte, ist ein erbärmliches Spiel auf Zeit. Die Aussagen aus der Amtsverwaltung, die allen Fraktionen bekannt sein dürften, sind eindeutig. Die Gemeinde ist für die Unterbringung der Leiter zuständig und kann diese Verpflichtung nicht auf jemand anderen abwälzen. Darum müssten die Politiker endlich mal zu Potte kommen. Die 150.000 Euro, die der Anbau kostet, sparen sie gerade durch die Übertragung der Verwaltung auf die Stadt Quickborn. Und das pro Jahr. Das sollte ihnen diese Investition zum Wohle aller Bürger wert sein.