Spargel ist eine einkeimblättrige Staude, deren Wurzelstock etwa 35 Zentimeter unter der Erdoberfläche überwintert.

Erwärmt sich der Boden im Frühjahr, treiben aus den Wurzelstöcken mehrere weiße Sprossen aus. Diese werden abgestochen. Einige bleiben aber erhalten. Aus diesen treibt das Spargelkraut aus. Die roten Beerenfrüchte des Spargels, die im August reifen, werden gern von Vögeln verzehrt. Für Menschen hingegen sind sie giftig.

Im diesen Jahr soll das Gemüse wieder ein Saisonhit werden. Experten erwarten, dass in Schleswig-Holstein etwa 70 Bauern auf einer Gesamtanbaufläche von rund 400 Hektar 1600 Tonnen des schmackhaften Gemüses produzieren werden. Dabei werden fast 90 Prozent direkt vermarktet. Die Schleswig-Holsteiner bevorzugen den heimischen Spargel und sind damit Fans von der weißen Variante des Gemüses.

Er gilt als Hochgenuss. Die violette Stange hingegen gilt hingegen nicht als Verkaufsschlager. Dabei schmeckt der violette Spargel sehr pikant - süß, nussig und würzig.

Zubereitet werden diese etwas andersfarbigen Stangen genauso wie weißer Spargel, nur geschmacklich gibt es den kleinen, aber feinen Unterschied.

Beide gehören zu der Sorte des Bleichspargels, allerdings wird der violette im Vergleich zum weißen Spargel erst dann geerntet, wenn seine Köpfe bereits den Erdwall durchbrochen haben und der Sonne bereits ausgesetzt waren. Durch die Lichteinwirkung sorgt der im Gemüse enthaltene Pflanzenfarbstoff Anthocyan dann nämlich dafür, dass sich der Teil des Spargels, der mit Licht in Verbindung kommt, violett färbt.

Das Sonnenlicht ist auch für die Farbe des Grünspargels verantwortlich. Dieser wächst im Gegensatz zum Bleichspargel über der Erde.

Das ist auch der Grund, warum grüne Stangen mehr Vitamin C und Karotin enthalten. Ohne die Erddämme würde auch der Bleichspargel als Grünspargel enden.

Ob weiß, grün, oder violett - der richtige Spargel ist reine Geschmackssache.. Die Farbe des Spargels hat keinen Einfluss auf die Qualität des Gemüses.