Die Schmach von 2008, als die CDU massive Stimmverluste hinnehmen musste, wollen die Christdemokraten ausmerzen. Doch die SPD sitzt seit 2008 relativ fest im Sattel. Sie wurden damals stärkste politische Kraft. Die BfB war neben der SPD der große Wahlsieger und wurde drittstärkste Kraft. Auch die FDP konnte Stimmen dazugewinnen. Die Grünen sind nach einer "Parlaments-Pause" wieder dabei.

Für Unruhe sorgt die angekündigte Kandidatur der NPD für den Uetersener Stadtrat und den Kreistag. Alle Parteien äußerten sich geschockt von der Ankündigung der rechten Partei, in Uetersen zur Kommunalwahl anzutreten. Sie hoffen, dass die Bürger Uetersens den demokratischen Parteien mit einer hohen Wahlbeteiligung den Rücken stärken, damit die NPD nicht in den Stadtrat einziehen kann.

Da die Fünf-Prozent-Hürde auf kommunaler Ebene nicht greift, könnte die Partei auch mit vergleichsweise wenig Prozent der Stimmen in den Rat einziehen. Das soll verhindert werden. Die NPD ist in den vergangenen 20 Jahren weder in Uetersen noch auf Kreisebene bei der Kommunalwahl angetreten.