Pinneberg lebt! Eine Aussage, die angesichts der hohen Leerstandsquote in der Fußgängerzone etwas ketzerisch klingen mag. Und doch zeigte sich am Ostersonnabend, dass die Kreisstadt sehr wohl etwas zu bieten hat.

Die Idee, ein leerstehendes Geschäft bei freiem Eintritt zur Konzertarena werden zu lassen, zog mehrere Hundert Besucher an.

Das Beispiel zeigt auf, was der City fehlt. Nämlich etwas mit Magnet-Wirkung. Wenn schon das Geschäftsangebot nicht genügend Attraktivität ausstrahlt, um die Kunden in die Fußgängerzone zu locken, kann ein Event Abhilfe schaffen. Das Kleinkunstfestival, die Summer-Jazz-Veranstaltungen oder der Dauer-Weihnachtsmarkt haben eines bewiesen: Wenn etwas geboten wird, ist die Stadt voll. Und das schlägt sich auch in den Kassen der Geschäftsinhaber nieder.

Also: Je mehr Events dieser Art die Stadt auf die Beine stellen kann, desto attraktiver wird die Fußgängerzone für Besucher. Und desto eher siedeln sich weitere Geschäfte in der City an, weil sie gute Umsätze erwarten. Natürlich kann nicht jede Woche die Fußgängerzone zur Partymeile werden. Aber mehr als drei oder vier Events pro Jahr wie bisher sind schon drin.

Und wie die jetzt gestartete Veranstaltungsreihe zeigt, ist nicht gleich eine Riesen-Sause notwendig. Schon kleinere Veranstaltungen können für Pinnebergs Flair großes bewirken.