Das Kino lebt. Trotz Fernsehens, immer größeren Flachbildschirmen, Video-on-demand-Angeboten und digitaler Heim-Kino-Technik ist das Erlebnis, mit vielen anderen Menschen einen Spielfilm auf Großleinwand zu sehen, nicht totzukriegen.

Im Gegenteil. Zwar hat sich die Zahl der Lichtspielhäuser im Laufe der Jahrzehnte verkleinert. Aber die Kinos, die es heute noch gibt, scheinen sich den heutigen Bedürfnissen ihres Publikums angepasst zu haben.

Das gelingt den Machern des Quickborner Beluga-Kinos besonders gut. Seit 2004 sind sie jedes Jahr von der Bundesregierung für ihr vorbildliches Kinder- und Jugendprogramm ausgezeichnet worden. Und auch auf Landesebene hat das Quickborner Kino in den beiden Vorjahren Preise eingeheimst. Aber nicht nur die Kritiker sind begeistert. Vor allem die Kinogänger mögen offenbar den Event-Charakter, der ihnen dort geboten wird. Außer Film und Popcorn gibt es Gala-Diners, Live-Übertragungen aus Opernhäusern und Pyjama-Partys für die ganze Familie. Den "Schatz am Elsensee", den ein paar Jugendliche in Quickborn drehten, zeigte das Beluga-Kino in Hollywood-Manier mit großen Pappaufstellern der vier Hauptdarsteller.

So gelingt auch heute noch Kino. Die Menschen wollen in einem großen Gemeinschaftserlebnis unterhalten werden. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Und solange die Quickborner das beherzigen, haben sie eine große Kino-Zukunft.