Mit dem Einsatz von Titan in der Motorentechnik geht der Bahnsport in Deutschland ab dieser Saison neue Wege. Bisher sah das internationale Reglement im weltweiten Bahnsport lediglich den Einsatz von herkömmlichen Metallen bei der Konstruktion der Motorräder vor.

Ab sofort ist es Konstrukteuren und Tunern der auf 500 Kubikzentimeter Hubraum beschränkten Maschinen erlaubt, Motorenteile aus Titan - dem Stoff , aus dem zukünftig sportliche Erfolge wachsen sollen - zu fertigen.

Titan ist ein chemisches Element, das weiß-metallisch glänzend, leicht, fest, dehnbar, korrosions- und temperaturbeständig ist. Es ist daher besonders für Anwendungen geeignet, bei denen es auf hohe Festigkeit und geringes Gewicht ankommt.

Komplizierte Herstellung macht Titan zwar wesentlich teurer als verbreitete Stahllegierungen, soll sich allerdings durch die günstigen Eigenschaften zur Leistungssteigerung in der Motorentechnik bereits nach kurzer Zeit auszahlen.