Bislang verwalten bundesweit 550 Behörden die Daten von Waffen und deren Besitzern. Das Nationale Waffenregister soll alle diese Daten zusammenführen. "Es wird nicht mehr Informationen geben, diese sind aber zügiger und vor allem auch nachts und an Wochenenden für uns abrufbar", sagt Ingo Minnerop, Leiter der Kriminalpolizei in Pinneberg. "Es ist wichtig für uns zu erfahren, ob eine Person, gegen die wir ermitteln, Zugang zu Waffen hat", erklärt der Ermittler. Habe es die Polizei mit Tätern aus dem kriminellen Milieu zu tun, seien die Beamten ohnehin besonders sensibilisiert. "Aber ein Familienstreit in normalen Verhältnissen kann, wenn Waffen im Spiel sind, plötzlich eskalieren", sagt Minnerop. Es sei im Kreis Pinneberg selten, dass die Polizei Täter fasse, die illegale Waffen mit sich führten.