Seit 1928 ist das Gelände am Tinsdaler Weg Kraftwerksstandort. In den 20er Jahren hatten die Elektrizitätswerke Unterelbe mit Sitz in Altona das 66.000 Quadratmeter große Gelände an der Elbe gekauft, auf dem dann das Kraftwerk Schulau errichtet wurde.

Die heutige Anlage bauten die Hamburgischen Electricitäts-Werke 1961. Ein Jahr später ging sie ans Netz. Stand damals noch die Stromerzeugung an erster Stelle, ist heute die primäre Aufgabe des Kraftwerks die Wärmeversorgung von Hamburger Haushalten. In den 80er Jahren wurde das Kraftwerk generalüberholt, die 28 Kilometer lange Fernwärmeleitung nach Hamburg und zwei Heizblöcke gebaut.

Das neue Gas- und Dampfturbinenkraftwerk soll vor allem die Wärmeversorgung sicherstellen. Von den Plänen, mehr Strom mit der Anlage erzeugen zu wollen, ist Betreiber Vattenfall abgerückt. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, sollen maximal 300 statt wie bislang geplant 470 Megawatt erzeugt werden.