Immer mehr Menschen möchten im Alter nicht alleine sein. Wie jetzt bald in Quickborn gibt es auch in Pinneberg, Halstenbek oder Wedel Wohnprojekte, in denen Menschen mehrerer Generationen zusammen leben. Das, was früher die Großfamilie war, soll heute eine Zweckgemeinschaft ersetzen. Wohnformen, wie sie die Kommune oder Studenten-WG vorgelebt haben, werden heute von den älteren Generationen übernommen. Sie wollen mit Jüngeren unter einem Dach zusammenleben, die ein wenig auf sie achten, Einkäufe für sie erledigen. Junge Familien finden diese Art des Zusammenlebens attraktiv, weil ihre Kinder so mit älteren Bezugspersonen aufwachsen, die auch mal auf die Kinder aufpassen könnten. Dass diese moderne Art des generationsübergreifenden Zusammenlebens ein Erfolgsmodell ist, zeigen die ersten Erfahrungen der Stiftung in Pinneberg "Wir helfen uns selbst", wo 29 Menschen unterschiedlichen Alters seit einem Jahr im Kirchhofsweg leben.

In Quickborn sind es 27 Wohnungen, die die eigens dafür gegründete Genossenschaft Quick Borns jetzt bauen wird. Es ist das erste Projekt dieser Art in Quickborn. Weitere werden folgen. Denn der Trend zum Single-Leben scheint mit zunehmendem Alter zurückzugehen. Mit Freunden alt werden, nannte sich diese Initiative anfangs. Eine Vorstellung, die sich bestimmt viele Menschen für ihre alten Tage wünschen mögen.