Zahlreiche Buden und eine festliche Beleuchtung sollen bis Heiligabend für weihnachtliche Stimmung sorgen und Menschen zum Bummeln anlocken.

Elmshorn. Den Bürgern der Stadt Elmshorn geht am Montag, 26. November, buchstäblich ein Licht auf. Um 18 Uhr eröffnet am Alten Markt der Lichtermarkt. 15 Buden und ein riesiger Tannenbaum verbreiten bis Heiligabend täglich eine feierliche Weihnachtsstimmung. Dazu trägt auch die Weihnachtsbeleuchtung bei, die die Innenstadt festlich illuminiert.

Elmshorn war 2007 die erste Kommune, die über das sogenannte PACT-Gesetz (Partnerschaft zur Attraktivierung von City-, Dienstleistungs- und Tourismusbereichen) eine Weihnachtsbeleuchtung anschaffte. Jetzt wird der PACT für die Weihnachtsbeleuchtung für weitere fünf Jahre verlängert.

2007 sprach sich der Großteil der Immobilienbesitzer entlang von Königstraße, Alter Markt, Damm und Marktstraße für den Erwerb der neuen Weihnachtsbeleuchtung aus. 300 000 Euro Anschaffungskosten wurden damals auf die 87 Grundeigentümer umgelegt. "Jetzt geht es vor allem um das Auf- und Abhängen, die Reparatur und Wartung der erworbenen Beleuchtung", sagt Manuela Kase, Geschäftsführerin des Stadtmarketing-Vereins. Das Gesamtbudget für die kommenden fünf Jahre sei um die Hälfte gesunken, die Akzeptanz jedoch gestiegen. "2007 hatten wir 13 Widersprüche, jetzt sind es nur noch fünf", so Marc Ramelow, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins.

In diesen Tagen wird die Beleuchtung aufgehängt und dabei auch die letzte Lücke in der Marktstraße geschlossen. Eingeschaltet wird die Beleuchtung zur Eröffnung des Lichtermarktes am 26. November. Dann ist ein besonderes Event geplant. "Wir wollen die verhüllte Fassade der Hertie-Baustelle illuminieren", so Kase weiter. Weihnachtliche Motive, romantische Lichtspiele sowie die Texte bekannter Weihnachtsliedern werden dort erscheinen. Auch die Texte sollen angestimmt werden. Manuela Kase: "Wir planen eine Art Massenkaraoke." Hartmut Deutsch, Kantor der Nikolaigemeinde, wird die Aktion auf dem Klavier begleiten. Gleichzeitig werden sogenannte Elmshorner Engel und eine Schneefee etliche Lebkuchenherzen sowie kleine Geschenke verteilen.

Der Lichtermarkt ist montags bis sonnabends von 11 bis 19 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr zugänglich. Er endet am Heiligen Abend, wenn die Buden nochmals von 10 bis 14 Uhr geöffnet sind. Bis dahin sind viele Programmpunkte angesagt. Sonnabends werden zwischen 11 und 16 Uhr Kutschrundfahrten durch die Elmshorner Innenstadt angeboten. In der Märchenhütte werden jeweils am Donnerstagnachmittag von 15 bis 17 Uhr zahlreiche Kinderhelden lebendig. Paddington der Bär, Petterson und sein Hahn, Michel aus Lönneberga und die Hexe Lilli werden dank der Theatermacher Elmshorn in der Innenstadt lebendig. Am 6. Dezember wird der Nikolaus höchstpersönlich die Hütte belegen und, unterstützt vom Hamburger Abendblatt, eine Fotoaktion anbieten.

Der Lichtermarkt wird im zweiten Jahr in Folge vom Stadtmarketing organisiert. "Es war ein guter Entschluss, das selbst zu machen", sagt Kase. Ihr Chef Marc Ramelow pflichtet ihr bei: "Der Lichtermarkt in der jetzigen Form hat Potenzial. Der Schwerpunkt liegt nicht auf der Größe, sondern auf dem geselligen Beisammensein." 15 Buden mit Angeboten rund um das Fest der Liebe sowie Leckereien gibt es für die Kunden. Bis auf drei Betreiber sind die Vorjahresanbieter wieder mit dabei. Neu ist eine Krippe mit lebensgroßen Figuren, die vor der Marktpassage zum Blickfang werden soll.

Ein weiteres Highlight der Vorweihnachzeit in Elmshorn ist zudem die Eisbahn auf dem Holstenplatz. Das komplette Programm aller weihnachtlichen Aktivitäten hat der Stadtmarketingverein in der Broschüre "Elmshorner Winter im Lichterglanz" veröffentlicht. Der Flyer liegt in vielen Geschäften aus und wird auch auf dem Lichtermarkt erhältlich sein.