Nationale und internationale Bahngesellschaften kaufen bei Wenzel Betriebsfernemelde-Systeme ein

Pinneberg. Wenzel Elektronik wurde 1946 als Wilhelm Wenzel Elektromechanik in Elmshorn gegründet. Das Unternehmen ist heute als Hersteller von Telekommunikationseinrichtungen speziell für Bahnen und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) national und international erfolgreich. Im Jahr 2000 wurde es in die Kapsch Holding der Österreicher Marcus und Wilhelm T. Kapsch übernommen. Nach Pinneberg siedelte der Betrieb 2011 um. Wenzel bietet Gesamtlösungen für die Betriebsfernmeldetechnik, GSM-R Dispatchersysteme, Beschallung, Videoüberwachung, Interkom und Fernwirktechnik.

Wenn den S-Bahnfahrern auf dem Weg von Pinneberg nach Hamburg-Altona auf dem Bahnsteig eine Stimme laut und vernehmlich aus den Lautsprechern entgegenschallt, dann hat das mit Wenzel zu tun. Auf der Strecke S 3 sind nämlich ebenso Anlagen des Pinneberger Herstellers im Betrieb wie es Beschallungsanlagen und Kommunikationssysteme von Wenzel fast überall in Deutschland gibt.

Für die Hamburger Flughafen-S-Bahn haben die Pinneberger ein elektroakustisches Notfallsystem, Infomanager und ein Tunnelnotrufsystem geliefert. Auch die Fahrdienstleiterarbeitsplätze der Deutschen Bahn in München, Frankfurt, Duisburg und Hannover hat Wenzel ausgestattet. Natürlich kaufen auch internationale Bahngesellschaften in Dänemark, Schweden, Syrien, Luxemburg, Frankreich und Österreich beim Unternehmen unweit der Autobahn A 23 ein.

Wenzel Elektronik nimmt seine Herstellerverantwortung in der Produkterzeugung sehr ernst. Deshalb achtet die Firmenleitung unter Volker Henkel streng auf die Einhaltung bestimmter gesetzlicher Richtlinien. WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment) beinhaltet die Reduzierung von Elektroschrott sowie dessen umweltverträgliche Entsorgung. RoHs steht für Restriction of the use of certain hazardous substances. Ziel ist es, möglichst wenige gefährlich Substanzen bei der Herstellung der Elektronikprodukte zu verwenden. Nach der Verordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) achtet Wenzel Elektronik darauf, dass eigene Erzeugnisse oder beispielsweise deren Versandverpackung nicht mehr als 0,1 Prozent eines potenziell schädlichen Stoffes aus der REACH-Stoffliste enthält.

Die Aspekte Qualität und Umwelt spielen für Wenzel auch eine wesentliche Rolle bei der Auswahl der Lieferanten, die das Pinneberger Unternehmen mit Dienstleistungen und Produkten beliefern wollen. Lieferanten, die sich nicht für den Umweltschutz engagieren, haben bei der Pinneberger Firma keine Chance. "Natürlich steht auch der firmeneigene Fuhrpark in seiner Ökobilanz blendet da", sagt Henkel.