Die Wurzeln der Verkehrsbetriebe liegen eigentlich im Bahnbetrieb

Schenefeld. Die VHH PVG-Unternehmensgruppe setzt sich heute zusammen aus den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) und der Pinneberger Verkehrsgesellschaft (PVG). Die VHH-Busse fahren vor allem im Osten der Metropolregion Hamburg. Die PVG-Busse rollen überwiegend im Westen. Die Betriebshöfe in Schenefeld und Elmshorn gehören der PVG, alle anderen der VHH.

Die Historie der beiden Gruppenmitglieder ist mindestens so interessant wie die Zukunft der Unternehmensgruppe: Beide können auf langjährige Erfahrungen in der Beförderung von Menschen zurückschauen. Schon 1905 wurde das VHH-Vorgängerunternehmen, die "Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn AG" (BGE) gegründet, die Wurzeln liegen eigentlich im Bahnbetrieb. Doch bereits früh setzte die BGE auf den Busverkehr. 1926 fuhren die ersten Omnibusse und 1956 verpachtete die VHH ihren Bahnbetrieb an die AKN und konzentrierte sich auf ihre Buslinien.

Auch die Pinneberger Verkehrsgesellschaft ist lange im Geschäft. 1925 legte der Unternehmer August Reimers mit einem Busunternehmen den Grundstein. Aus dem Busunternehmen A. und H. Reimers wurde 1972 die heutige PVG. Von damals 30 Fahrzeugen hat sich die PVG in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Verkehrsunternehmen mit 200 Omnibussen und 500 Mitarbeitern entwickelt.

Im Sommer 1975 zog die PVG auf den neuen Betriebshof in Schenefeld um. Für den Reiseverkehr wurden 1976 erstmals Reisebusse vom Typ Mercedes-Benz O-303 beschafft. Das Geschäft mit Reisen lief gut. 1977 wird ein Reisebüro in Schenefeld übernommen.

Als Anerkennung für die Mitarbeiter- und Kundenorientierung erhielt das Unternehmen 1995 den "Human Resources Management Award". Die Pinneberger Verkehrsgesellschaft war 1995 Mitbegründer der Mobilitätszentrale Nord GmbH. 1996 führte die PVG als erstes Verkehrsunternehmen für die Kunden den Zeitungsverkauf in Bussen ein. Im Jahr 2000 bildeten die beiden Gesellschaften die VHH PVG-Unternehmensgruppe.