Der Quickborner Filmemacher Helge Heggblum zeigte seinen erfolgreichen Film über die legendäre Ju 52 im US-Bundesstaat Maine
Quickborn. Die Erfolgsgeschichte von "Only Ju - Hommage to a Lady" ist auch in den USA angekommen. Der aus Quickborn stammende Filmproduzent Helge Heggblum präsentierte seinen Streifen über das legendäre Flugzeug Ju 52 in der flugbegeisterten Gemeinde Auburn im US-amerikanischen Bundesstaat Maine. "Die Tante Ju feierte damit ihr U.S.-Debüt", berichtet der 37-jährige Heggblum.
"Als wir mit den Dreharbeiten begannen, hätte ich niemals daran gedacht, unseren Film einmal in einem amerikanischen Kino zu zeigen", sagte Helge Heggblum den Zuschauern in den USA und wünschte ihnen einen "Guten Flug".
Die Lufthansa , die mit ihrer Deutschen-Lufthansa-Berlin-Stiftung (DLBS) den Flugzeug-Oldtimer betreibt, ist ein beliebter Arbeitgeber in Auburn. Ihr Tochterunternehmen Dizjet hat in den USA drei Flugzeuge vom Typ Lockheed Super Star L1649A ersteigert und lässt sie in der Gemeinde restaurieren und flugfähig herrichten. Entsprechend groß ist die Zahl der Flugzeug-Fans in Auburn.
Heggblum hatte 2008 in Berlin den Film über die Ju 52 gedreht und pflegt seitdem engen Kontakt mit der Lufthansa-Stiftung. "Only Ju" ist ein Verkaufsschlager bei Flugenthusiasten. Die Hommage an die einzigartige alte Dame der Luftfahrt dauert 52 Minuten und nimmt den Betrachter mit auf eine entspannte Reise durch die Geschichte der Ju 52. Als Heggblum 2008 den Film vor 250 geladenen Gästen im UCI-Kino in Hamburg-Othmarschen vorstellte, hätten die echten Flieger-Freaks feuchte Augen bekommen, berichtet Heggblum.
Anfang Dezember 2010 brachte er sein nächstes Ju-Werk auf den Markt, das die Freunde des Fliegens ebenfalls begeisterte: Heggblum hatte an einer Ju 52 eine Kamera befestigt und lud seine Zuschauer zu einem Rundflug bei bestem Wetter über Hamburg und die angrenzenden Regionen ein.
Im kommenden Jahr soll der Film "Only Ju" beim Flugfest in Auburn erneut gezeigt werden. Außerdem seien über die Werbung auf den Internet-Portalen YouTube und Facebook weitere Kinobetreiber aufmerksam geworden und haben Helge Heggblum angeschrieben. "Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn dann plötzlich Mails aus Chicago, Los Angeles und Florida kommen und ich nach dem Film gefragt werde", sagt Heggblum.
Wer in einem Kino in der Region einen Heggblum-Film sehen möchte, sollte sich im Quickborner Beluga-Kino die 50-minütige Dokumentation "Aktion Häuptling Sonnenwasser" ansehen. Der Streifen entstand im vergangenen Sommer in enger Zusammenarbeit mit dem ehemaligen TV-Redakteur Fritz Strohecker und nimmt den Zuschauer mit in eine entlegene Region Amazoniens. Strohecker und Heggblum berichten über eine neuartige und robuste Wasserreinigungsanlage, die das Volk der Deni vor lebensbedrohlichen Infektionen schützt. Das Quickborner Kino spendet die Hälfte des Eintrittsgeldes von fünf Euro für das Projekt. Heggblum plant außerdem, eine 30-Minuten-Version des Films für Schulen herzustellen und die Dokumentation für den brasilianischen Markt ins Portugiesische übersetzen zu lassen.
