Die Kreisverwaltung ist ebenfalls mit einem unrühmlichen Eintrag im Schwarzbuch vertreten. Unter der Überschrift "Leistungsprämien nach dem Gießkannenprinzip" werden Verwaltungen aufgelistet, die - nach Meinung des Steuerzahlerbundes - zu Unrecht Sondervergütungen gezahlt haben. Hier wird die Kreisverwaltung genannt, wo im vorigen Jahr von 142 Beamten 136 eine Geldprämie erhalten haben. Diese Zahl bestätigt auch Kreissprecher Marc Trampe. Insgesamt seien 53 500 Euro an Beamte ausgezahlt worden, mit denen eine Zielvereinbarung bestand und die diese Ziele eingehalten haben. "Das pünktliche Erscheinen im Büro und das Absolvieren des vorgegebenen Arbeitspensums gehört aber nun eindeutig zu den Dienstpflichten eines jeden Staatsdieners. Besonders belohnen muss man das nicht", sagt der Bund der Steuerzahler. Trampe kontert: "Niemand hat bei uns eine Prämie für Pünktlichkeit bekommen." Zudem sei in vielen Fällen nicht die volle Prämie geflossen.