Die Bühnen im Kreis Pinneberg verkürzen mit mehreren Weihnachtsaufführungen den kleinen Theaterfans die Zeit bis zum Christfest.

Kreis Pinneberg. Bis Weihnachten ist es noch ein bisschen Zeit - der Run auf die Theaterkarten für die Aufführungen in den Wochen vor dem Christfest hat jedoch längst begonnen. Aschenputtel, Zauberer von Oz oder doch lieber Kiki Kichererbse? Die kleinen Theaterfans im Kreis können unter mehr als einem Dutzend Weihnachtsmärchen wählen. Stilistisch geht es quer durch die Bank - von klassischem Märchenstoff zu Musical, selbst geschriebenen oder umgedichteten Fassungen. Wir stellen Ihnen die Angebote aller Bühnen im Einzelnen vor.

Das Pinneberger Forum Theater widmet sich den Bremer Stadtmusikanten . Wie Esel, Hund, Katze und Hahn sich unerschrocken auf die Reise machen und unterwegs sogar mit wilden Räubern fertig werden, das erzählen die Mimen als spannendes Kindermusical mit vielen lustigen Szenen. Der Theaternachwuchs aus der Kindergruppe spielt die vielen unterschiedlichen Figuren, die das Ensemble um einen Uhu und einen Polizisten ergänzt hat. Der Vorhang im Theater an der Lindenstraße 10 hebt sich am 19., 20., 26. und 27. November jeweils um 16 Uhr. Karten zu jeweils neun Euro, ermäßigt sechs Euro, gibt es im Vorverkauf im Bücherwurm, Dingstätte 24. An der Abendkasse kosten die Karten jeweils acht Euro, ermäßigt 5,50 Euro.

Das Theater Schenefeld zeigt den Klassiker Hänsel und Gretel

Auch die Pinneberger Bühnen setzen auf klassischen Märchenstoff der Brüder Grimm. Vom 23. bis zum 27. November und vom 30. November bis einschließlich 4. Dezember zeigt das Ensemble im Geschwister-Scholl-Haus, Bahnhofstraße, die dramatische Geschichte von Schneewittchen und den sieben Zwergen. Anja Nadler und ihr Regieteam inszenieren eine Fassung von Peter Andreas. Beginn ist mittwochs bis freitags um 17 Uhr. Sonnabends und sonntags hebt sich der Vorhang bereits um 14 Uhr. Karten zu je neun Euro, ermäßigt acht Euro, gibt es beim Bücherwurm, Dingstätte 24.

"Knusper, knusper, Knäuschen" heißt es vom 2. Dezember an beim Theater Schenefeld . In der liebevollen Inszenierung von Andrea und Michael Matthiesen schildern die Schauspieler die spannenden Abenteuer von Hänsel und Gretel . Nach einer unbedachten Bemerkung der Mutter, ohne die beiden wäre es sicher einfacher im bitterarmen Haushalt, reißen die Geschwister aus. In der Fassung von Karlheinz Komm spielen neben den klassischen Figuren auch ein Rabe und eine Taube eine Rolle, die Hänsel und Gretel auf ihrer Odyssee beschützen. Gespielt wird am 2. und 3. Dezember, jeweils um 17 Uhr, am 4., 10. und 11. Dezember jeweils um 14 und um 17 Uhr. Am Freitag, 9. Dezember, gibt es eine Vorstellung extra für große Märchenfans, die erst um 19.30 Uhr beginnt. Karten zu je sechs Euro gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.theater-schenefeld.de sowie telefonisch unter der Nummer 040/830 62 09, montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr.

Auf der Uetersener Hagebuttenbühne findet Aschenputtel ihren Prinzen

In Borstel-Hohenraden ist Mitmachen angesagt: Beim Stück "Kiki Kichererbse wird Königin" gibt der Theotervereen Bossen-Hogenfiedel den kleinen Zuschauern jede Menge Gelegenheit, die Figuren auf dem Weg zum Happy End zu unterstützen. Bei der Wahl zum König der Kobolde im Spaßmachertal setzt sich die lustige Kiki gegen den Konkurrenten Schmollo Schmunzel durch. Der ist beleidigt, setzt sich trotzdem auf den Thron und wird prompt von den verhexten Miefmuffels entführt. Wie Kiki und ihre Freunde Schmollo retten und die Miefmuffels von ihrem Fluch erlösen, zeigt das Ensemble unter der Regie von Marit Sempert am 2. und 3. Dezember jeweils ab 16 Uhr und am 4. Dezember ab 17 Uhr in der Johanns-Schneider-Halle Quickborner Straße. Karten zu je acht Euro, ermäßigt vier Euro gibt es unter der Telefonnummer 04101/713 99.

Wie Aschenputtel sich gegen ihre bösen Stiefschwestern durchsetzt und schließlich gegen jede Wahrscheinlichkeit doch ihren Traumprinzen bekommt, das erzählen die Mimen der Uetersener Hagebuttenbühne am 26. November ab 17 Uhr, am 27. November und 3. Dezember um 14 und um 17 Uhr sowie am 4. Dezember um 14 Uhr in der Turnhalle an der Parkstraße. Regisseur Oliver Rühmkorf und seine Frau Marnie haben das Stück für ihr Ensemble umgeschrieben. Karten zu je sieben Euro gibt es bei der Theaterkasse Moorrege, Wedeler Chaussee 26.

Frechdachs Pippi Langstrumpf steht im Zentrum des Weihnachtsmärchens, das der Theaterverein Rellingen einstudiert hat. Das Ensemble spielt am 30. November um 18 Uhr im "Rellinger Hof", am 3. Dezember um 16 Uhr in Tangstedt, Gemeindezentrum Brummerackerweg, am 4. Dezember um 17 Uhr im Kulturtreff Ellerbek, Rugenbergener Mühlenweg. Am 7. und 8. Dezember gastiert die Bühne jeweils ab 18 Uhr am Halstenbeker Wolfgang-Borchert-Gymnasium, am 9. Dezember ebenfalls ab 18 Uhr in der dortigen Gemeinschaftsschule an der Feldstraße. Die Mini-Tournee findet ihren Abschluss am 11. Dezember ab 17 Uhr in der kleinen Turnhalle Bönningstedt, Kieler Straße. Karten zu je vier Euro gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen.

Das Theater Wedel , Rosengarten 9, zeigt als Koproduktion mit dem Wunderland-Theater Rondeshagen eine moderne Musicalfassung des "Zauberers von Oz" : Kommissarin Sturm probiert in einem unbeobachteten Moment ein geheimnisvolles Paar roter Schuhe an. Damit beginnt für sie eine fantastische Reise zu einem Land über dem Regenbogen - inklusive Vogelscheuche, Blechmann und Zauberer. Gespielt wird am 3. Dezember um 14.30 Uhr, am 4. Dezember um 14.30 Uhr und um 17 Uhr. Am 5., 15., 16. und 19. Dezember beginnt die Vorstellung jeweils um 10.30 Uhr, am 17. Dezember um 14.30 Uhr und am 18. Dezember um 14.30 Uhr und um 17 Uhr. Karten zu je zehn Euro, ermäßigt acht Euro gibt es im Buchhaus Steyer, Bahnhofstraße 46, und im Theater, entweder direkt oder unter der Telefonnummer 04103/52 50 (dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr).

Auch die Dittchenbühne nimmt sich Grimmeschen Märchenstoff vor

Das Ensemble des Theaterschiffs Batavia , Brookdamm, führt das Tapfere Schneiderlein in einer Fassung von Batavia-Chef Hannes Grabau auf. Die Geschichte vom armen Schneider, der mit Riesen und magischem Einhorn fertig wird, um das Herz der Königstochter zu gewinnen, wird gezeigt am 4., 10., 11., 17. und 18. Dezember, jeweils ab 16 Uhr. Weitere Termine gibt es im Januar und Februar. Karten zu je neun Euro, ermäßigt 7,50 Euro gibt es auf der Batavia oder unter Telefon 04103/858 36.

Die Elmshorner Dittchenbühne , Hermann-Sudermann-Allee 50, nimmt sich ebenfalls Grimmschen Märchenstoff vor: Wie das schöne Dornröschen zunächst von einer rachsüchtigen Fee verhext und schließlich von einem mutigen Prinzen erlöst wird, das zeigt das Ensemble vom 25. November bis einschließlich 21. Dezember jeweils ab 16 Uhr. Am 3., 10., 11. und 18. Dezember spielen die Mimen zusätzlich um 14 Uhr. Karten zu jeweils zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro, gibt es direkt bei der Bühne unter der Telefonnummer 04121/897 10.

Die Elmshorner Theatermacher bringen den Pettersson und Kater Findus auf die Bühne des Saalbaus in der Waldorfschule, Adenauerdamm 2. Unter der Regie von Christian Rangenau hat die Truppe mehrere Abenteuer des einfallsreichen Duos zu einem so lustigen wie spannenden Stück zusammengefügt. Der Vorhang hebt sich am 27. November um 16 Uhr und am 28. November um 10 Uhr. Karten zu neun Euro, ermäßigt sechs Euro, gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen in Elmshorn und über Ticket Online.

Vier unterschiedliche Stücke präsentiert das Stadttheater Elmshorn vor Weihnachten. Los geht's mit dem Kindermusical "Der Zauberer von Oz" , und zwar am 8. Dezember. Am 15. Dezember hebt sich der Vorhang für "Die drei ??? Kids und der singende Geist" , am 16. Dezember steht ein leicht modifiziertes "Schneewittchen" auf der Bühne. Den Abschluss macht am 21. Dezember das Stück "Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel" von Cornelia Funke. Gespielt wird jeweils um 9 Uhr und 16 Uhr. Karten zu je neun Euro gibt es in der Geschäftsstelle des Stadttheaters, Königstraße 56, und an den Vorverkaufsstellen in Barmstedt, Pinneberg, Uetersen und Wedel.

Die Quickborner Speeldeel zeigt kein Weihnachtsmärchen, weil ihr Spielort, die Aula der Comenius-Schule, wegen Sanierung nicht zur Verfügung steht.