Sein Name lässt die Herzen eingefleischter HSV-Fans bis heute höher schlagen. Denn mit Rudi Kargus zwischen den Pfosten erlebte der Hamburger Sportverein in den 70er-Jahrern seine Blüte: Deutscher Meister 1979, Deutscher Pokalsieger 1976, Europapokalsieger 1977. Seine instinktsicheren Reflexe bescherten dem am 15. August 1952 in Worms geborenen und aufgewachsenen Fußballer den legendären Spitznamen "Elfmetertöter".

Seine Bilanz - von 70 Strafstößen hielt er 24 - ist bis heute unerreicht. Nach neun Jahren und 254 Bundesligaspielen für den HSV wechselte Kargus 1980 zum 1. FC Nürnberg, beendete seine Karriere nach Stationen in Karlsruhe und Düsseldorf nach drei Jahren auf der Ersatzbank 1990 beim 1. FC Köln. Bis 1996 trainierte Kargus den Nachwuchs des HSV. Im selben Jahr begann er zu malen, seit 1997 arbeitet er eng mit Jens Hasenberg zusammen. Rudi Kargus lebt und arbeitet heute auf einem Resthof nahe Quickborn.