Es ist nicht gut, wenn internationale Immobilien- und Finanzfonds ihre Finger im Spiel haben, wie bei der Hertie-Kaufhaus-Pleite. Zu gering ist das Interesse, um auf kommunaler Ebene besonderes Engagement zu zeigen.

Das hat Elmshorn durchlitten - über mehrere Jahre.

Den Verantwortlichen der Ex-Hertie-Immobilie war es egal, ob das Gebäude bei den Stadtwerken mit mehr als 100 000 Euro bei den Stadtwerken in der Kreide stand. Erst als die Stadt mit Zwangsverfahren und Enteignung drohte, wurde bezahlt.

Jetzt kommen neue Investoren, ebenfalls aus dem Ausland, um den drohenden Kollaps der Elmshorner City zu verhindern. Natürlich werden sie mit offenen Armen empfangen. Natürlich ist zurzeit auch das Investitionsklima noch gut. Elmshorn verfügt über genügend Kaufkraft, um so einen Standort mitten in der Stadt mit schicken Läden auszustatten.

Doch das Risiko ist hoch. Was passiert, wenn der Euro durch die Spekulationen an den Börsen noch stärker unter Druck gerät? Dann könnten mögliche Mieter wie die Modehausketten H & M oder C & A, die in Elmshorn zurecht ein gutes Geschäft wittern, wieder abziehen oder womöglich gar nicht erst kommen..

Hat Elmshorn eine andere Chance. Nein! Die Stadt muss das aktuell für Investitionen günstige Zeitfenster nutzen, um ihren Mittelpunkt zu stärken - auch mit ausländischen Investoren. Doch sicher ist hier noch nichts.