Die Gemeinde liegt nordöstlich der Kreisstadt Pinneberg zwischen Kummerfeld und dem Quickborner Ortsteil Rentzel. Wie der Name schon sagt, entstand sie aus dem Zusammenschluss zweier Dörfer. Durch den Ort führt die Quickborner Straße (L 76), welche die Autobahnen A 7 und A 23 verbindet. Hier verkehrt die Buslinie 194.

Seit der Kommunalwahl 2008 hat SPD neun und die CDU acht Sitze in der Gemeindevertretung. Bürgermeister ist Werner Moeller (SPD). Seit 1948 war Borstel-Hohenraden CDU-regiert.

Baumschulgebiete prägen das Ortsbild. Im Norden liegt das Waldstück Borsteler Wohld. Im Süden befindet sich der Fluss Pinnau und der Wolnisee, in dem einst ein Herr Wolni ertrunken sein soll.

Borstelde wurde bereits 1388 urkundlich erwähnt, der Ortsteil Hohenrade erstmals 1638. Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich der Name von Borstelde über Borstele, Borstell, Borsteler, Barstell zu Borstel (das Urdorf). Ursprünglich stammt die Bezeichnung aus dem altsächsischen "bur" = Wohnstätte und "stal" = Stelle, Stätte. Der Name des Tochterdorfes Hohenraden deutet auf eine später von Borstelern angelegte Rodungsfläche hin. Noch 1688 wird diese Stelle "zum Hohenrade" genannt und erst im 19. Jahrhundert lautet der Ortsname Hohenraden. Rade bedeutet Rodung, also die hochgelegene Rodung. Möglich ist auch, dass die Siedlung nur mit dem "hohen Rad" zugänglich war. Heute leben hier 2260 Menschen. Das einst landwirtschaftlich geprägte Dorf ist nun ein Wohngebiet, das bei Berufspendlern beliebt ist.

Ein klassisches Zentrum gibt es in Borstel-Hohenraden nicht, dafür ein Gemeindezentrum mit Grundschule, Kindergarten, Spiel- und Sportplätzen, Turnhalle sowie Gerätehaus der Feuerwehr. Hier finden die Veranstaltungen des TuS Borstel-Hohenraden und das jährliche Schützenfest statt.

Das im Wappen wiedergegebene Schulhaus ist die erste gemeinsame Schule der beiden Dörfer Borstel und Hohenraden, die schon in vorpreußischer Zeit eine gemeinsame Bauernschaft bildeten. Die beiden ungleichen Wellenbalken symbolisieren die Lage Borstel-Hohenradens zwischen den zwei Flüssen Pinnau und Bilsbek, von denen die Pinnau die deutlich größere ist.