Überhaupt nicht gut zu sprechen auf das Thema Zensus ist, wie jüngst berichtet, auch die Uetersenerin Doris Krome. Sie und ihre Familie hatten in den vergangenen Monaten gleich mehrfach in Sachen Volkszählung Schreiben mit fehlerhaften und teils völlig veralteten Daten zugeschickt bekommen.

Die 86 Jahre alte Mutter von Doris Krome sollte im Rahmen des Zensus Angaben zu ihrem Haus machen - das aber zu diesem Zeitpunkt bereits offiziell der Tochter gehörte. Auch der vor zwei Jahren verstorbene Vater der Uetersenerin bekam peinlicherweise persönlich Post vom Zensus.

Nachfragen beim Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein ergaben, dass sich dessen Mitarbeiter teilweise Daten von der Müllabfuhr und von örtlichen Schornsteinfegern geholt hatten. Ein Vorgehen, das von Datenschutzbeauftragten als "unseriös und zweifelhaft" bezeichnet wurde.

Auch Doris Krome erhielt Schreiben mit falschen Daten zu ihrer Immobilie. Die Hausbesitzerin hatte der Zensus-Behörde Schlamperei vorgeworfen.