Zu Seester gehören die sechs Ortsteile Seester, Seesteraudeich, Klein Sonnendeich, Groß Sonnendeich, Finkenburg und Kurzenmoor. Bis 1991 hieß die Gemeinde allerdings fast 100 Jahre lang Kurzenmoor. Sie war im Zuge der Gründung der preußischen Landgemeinden aus den erwähnten Bauernschaften und Flecken sowie der später an Elmshorn übertragenen Flecken Wisch und Köhnholz entstanden. Da sich aber im 20. Jahrhundert der Ortsteil Seester mit Schule, Kindergarten, Turnhalle, Sportplatz, Gemeinderäumen, Feuerwehr, Post und Bank rund um die Kirche zum Dorfkern mauserte, initiierten einige Bürger Ende der 80er Jahren einen Bürgerentscheid, den zweiten überhaupt in Schleswig-Holstein. Mit 59 Prozent stimmte eine knappe Mehrheit für die Umbenennung

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1141. Dass es bereits 1223 eine christliche Gemeinde in Seester gegeben haben musste, beweisen mittelalterliche Prozessakten, in denen von einem "Leutepriester von Seester" die Rede ist. Damals prozessierten unter der Ägide des Bremer Erzbischofs einige Segeberger Mönche in Seester gegen den Bischof von Lübeck.

949 Einwohner (Stand: 31. 12. 2010) leben heute in der Gemeinde am Krückaudeich auf einer Fläche von 11,57 Quadratkilometern.

Die Marschgemeinde bietet sich als Ausflugsziel für Wanderer und Radler an. Wer mit der Fähre Kronsnest die Krückau überquert, gelangt direkt nach Neuendorf im Nachbarkreis Steinburg.