Renke Eschner (CDU) leitet seit drei Jahren als Bürgermeister die Geschicke in der Gemeinde. Ihm zur Seite steht der stellvertretende Bürgermeister Wilfried Wenske.

Die Gemeinde Bokholt-Hanredder hat etwa 1200 Einwohner und umfasst die vier Ortsteile Voßloch, Offenau, Bokholt und Hanredder. Besondere Bedeutung hatte der Ortsteil Voßloch für viele Jahre als beliebtes Ausflugsziel der Hamburger. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts pilgerten die Städter in Scharen traditionell an Pfingsten zu dem Voßlocher Hotel "Grüner Wald", um dort im Rahmen eines großen Fests mit Blasmusik Pfingstochsen am Spieß zu verspeisen. Das bunte Treiben fand ein jähes Ende, als das Hotel im Jahr 1971 abbrannte und danach nicht mehr aufgebaut wurde.

Als weiteren Schicksalsschlag empfanden die Bewohner den Bau der Autobahn A23 im Jahr 1981. Diese schneidet den Ort Bokholt-Hanredder in zwei Teile. Während sich Voßloch, Bokholt und Hanredder nun stärker am benachbarten Barmstedt orientieren, erledigen die Offenauer ihre Besorgungen in Elmshorn.

Mit dem Bau des Gemeindezentrums ein Jahr später fand der Ort wieder einen Mittelpunkt, an dem sich das Dorfleben abspielt. In dem Zentrum siedelten sich der Sportverein Voßloch, die Freiwillige Feuerwehr, der Kindergarten "Fuchsbau", die Grundschule und die Gaststätte "Bürgerhaus" an. Hier können seitdem auch wieder größere Veranstaltungen stattfinden wie das Laternenfest oder das Erntedankfest jeweils einmal im Jahr.

In der "Voßlocher Burg" , einer Gründerzeit-Villa in der Hauptstraße, gibt es ein Art-Café, in dem die Kunstsammlung des Hausbesitzers und Galeristen Valentin Burgmann ausgestellt wird. Hier können sich die Einwohner bei Café-Inhaber Michael Krüger morgens ihre Brötchen und Zeitung kaufen, oder direkt in dem Café frühstücken und Kuchen essen. Die zahlreichen Kegelvereine im Ort treffen sich in der Gaststätte "Zur Linde".

Bokholt-Hanredder verfügt über jeweils einen Bahnhof in Bokholt und Voßloch.