Die Landwirte im Kreis Pinneberg rechnen bei der Ernte in diesem Jahr mit teils empfindlichen Einbußen - auch Dank des trockenen Aprils.

Pinneberg. Die Ernte der Landwirte im kreis Pinneberg könnte in diesem Jahr deutlich knapper ausfallen als in de Vorjahren. Schuld sei die Trockenheit im April und Mai, sagte der Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes, Jochen Schmidt dem Abendblatt. Vor allem die Ölfrucht Raps litt auf den eher sandigen Böden im Landkreis unter der Hitzewelle. "Wir rechnen hier mit Verlusten bis regional 30 Prozent", so Schmidt. Ebenfalls betroffen: Getreide. Hier seien Verluste von zehn bis 20 Prozent wahrscheinlich. Besonders der Süden Schleswig-Holsteins erlebte eines der trockensten Frühjahre seit Wetteraufzeichnungen. Auch landesweit erwartet der Bauernverband deutliche Ernteverluste, sagte Sprecher Klaus Dahmke. Landwirt Thomas Schröder aus Quickborn baut nur noch auf elf Hektar Weizen an und sieht mit Sorge in die kommenden Erntemonate. "Der Hitzestress für die Pflanzen war gewaltig", sagte Schröder. Seit Jahren beobachtet er die anhaltende Hitze im Frühjahr. Vor allem traditionelle Kulturen verlieren durch dieses Klima, gewinnen konnte vor allem Mais. Er wird immer landesweit häufiger angebaut.