Trotz Eurokrise, Darmerreger und Energiewende - die Wirtschaft brummt in Deutschland. Auch die Unternehmen im Kreis Pinneberg sind sehr gut ausgelastet. Einige können sich vor Aufträgen kaum retten und kommen mit der Arbeit kaum nach, wie die Kreishandwerkerschaft meldet. Das ist eine beruhigende Botschaft für den Arbeitsmarkt, die von der aktuellen Umfrage des Unternehmensverbandes bestätigt wird. Bei so viel positiven Wirtschaftsdaten und begeisterter Stimmung im Unternehmerlager kann sich ihr Sprecher Bruns nur auf eine einzige Forderung an die Politik besinnen, nämlich die Beiträge zur Rentenversicherung um ein halbes Prozent zu senken, um die Arbeitskosten noch etwas billiger zu machen.

Getragen wird dieser Aufschwung vor allem vom starken Export und der Binnennachfrage. Die Bundesbürger vertrauen auf die Zukunft und geben ihr Geld mit vollen Händen aus. Kein Wunder, auf der Bank bringt es auch kaum Zinsen. Das füllt die Kassen in den Betrieben, die kräftig investieren können in zusätzliche Mitarbeiter, innovative Ideen und neue Maschinen. Dieser Aufschwung so kurz nach der Finanzkrise grenzt an ein Wunder. Dabei beruht er auf Qualitätsarbeit auf höchstem Niveau und jahrelang moderater Lohnpolitik. Nun ist es Zeit, dass die Arbeitnehmer dafür belohnt werden.