Die Gemeinde Hasloh hat die Zeichen der Zeit erkannt. Wenn sie sich von dem ungeliebten Amt Pinnau verabschieden will, ist die Chance jetzt da.

Diese Entscheidung auszusitzen oder auf die lange Bank zu schieben, wie dies einige, nur noch wenige CDU-Vertreter gerne hätten, würde das Gegenteil bewirken. Hasloh wäre weiter an das Amt Pinnau gebunden und müsste sich der angestrebten Verwaltungsfusion mit Rellingen anschließen. Dabei haben die Hasloher Bürger schon längst mit ihren Füßen abgestimmt, indem sie sich täglich in großer Zahl in Richtung Quickborn bewegen. Die Gemeinsamkeit mit Rellingen und den anderen Amtsgemeinden ist nur sehr begrenzt vorhanden. Das wissen alle in Hasloh. Und so haben sich alle drei Fraktionen geäußert.

Mit Bönningstedt und Hasloh in einer Stoßrichtung ist der Zug nach Quickborn praktisch abgefahren. Dazu passt, dass diese drei Orte auch an einer Bahnlinie liegen. Sogar Amtsvorsteher Wilfried Hans vom Amt Pinnau scheint sich mit der bevorstehenden Trennung abgefunden zu haben. Er sei froh, dass nun Klarheit herrsche, sagte er und kündigte an, nun alles zu tun, um die fachlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen. So spricht keiner, der den Abnabelungsprozess zweier Partner verhindern will.

Offenbar hat Hans im Gespräch mit Minister Schlie, den er Dienstagabend dazu befragte, erfahren, dass auch in Kiel dieser doppelte Amtswechsels unterstützt wird. Für die Bürger wäre das eine gute Nachricht.